Sehestedt

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Haus der Geschichte

Durch den Kanal getrennt

Der Bau des Nord-Ostsee-Kanals war für Sehestedt im wahrsten Sinne des Wortes eine einschneidende Veränderung:Er teilte das Dorf in eine Nord- und Südhälfte, die Fähre wurde zu einem wichtigen Verkehrsmittel. Anfangs beförderte sie Pferde und Fuhrwerke, später Autos und heute neben Pendlern eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Die Kanalverbreiterungen trugen außerdem zur Veränderung der Topographie bei. Diese Veränderungen dokumentiert das „Haus der Geschichte“ immer wieder in Ausstellungen – ebenso wie eines der schwersten Kanal-Unglücke: Beim Nato-Manöver „Bold Guard“ starben sechs schottische Fallschirmspringer im NOK. Die Kapitänshäuser im Kiebitzmoor erinnern noch heute an die Bedeutung, die die Schiffsführer im Ort hatten.

Die Teilung ist für die Sehestedter jeden Tag spürbar – besonders schmerzhaft, wenn sich in Ferienzeiten die Autos die ganze Dorfstraße hinauf stauen. Aber die Fähre ist heute auch ein schwimmender Dorfmittelpunkt. Hier wird während der Überfahrt ein kurzer Klönschnack gehalten.

http://www.dorfmuseum.sehestedt.de

Dorfmuseum Sehestedt, „Haus der Geschichte“
Kirchenweg 14 – 24814 Sehestedt
Telefon 04357-457
Öffnungszeiten: Von März-Oktober jeden Sonnabend und Sonntag 14-16 Uhr 
und nach telefonischer Voranmeldung unter 04357-457

Die Teilung ist für die Sehestedter jeden Tag spürbar …
Blick von der Kanal-Südseite Richtung Norden mit Kirche
Der heutige Dorfmittelpunkt auf der Nordseite: Der ehemalige Kaufmannsladen
Teil der Ausstellung im Dorfmuseum:
Erinnerung an das Bold-Guard-Unglück.
Sechs Fallschirmspringer ertranken im Kanal
Das Pastorat auf der Kanal-Nordseite. Hier ist unter dem Dach das „Haus der Geschichte“
(so der offizielle Name des Dorfmuseums) untergebracht


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